Es deutete sich in 2021 bereits an und seit Okt. 2022 steht fest, dass Keyenberg eines der Dörfer ist, die tatsächlich bleiben. Aber natürlich steigt die Anzahl der verlassenen Häuser weiterhin an, weil deren Bewohner entweder ihre Umsiedlung schon in die Wege geleitet hatten oder manche Keyenberger, die eigentlich bleiben wollten, die Menschenleere im Dorf nicht ertragen und/oder nachts nicht mehr durchschlafen können, da permanent in benachbarte Anwesen eingebrochen wird. Immerhin ist dann der RWE-Werkschutz immer schnell zur Stelle, wird mir erzählt.

 

 

Das optische Erscheinungsbild von Keyenberg verändert sich in 2022 nur unwesentlich, es gibt lediglich noch weniger parkende Autos und weitere rückwärtige Türen und Fenster, die zugemauert sind.

Die Schule stellt ihren Betrieb im Sommer ein und soll zur Flüchtlingsunterkunft hergerichtet werden.

Und der noch relativ junge  "Glockensprung" ist die erste Straße, die komplett leersteht.

 

 

 

 

Im Ersatzort wird das Pfarrzentrum im Juni eingeweiht und weitere Eröffnungen sind angekündigt. Auch ein Veterinär will sich dort niederlassen, potentielle Patienten sind jedenfalls schon einige vorhanden. Die Kriegsgräber befinden sich nun auf dem neuen Friedhof.