Die Kirche war am Samstag vor dem 1. Advent für einige Stunden zum letzten Mal für die Öffentlichkeit geöffnet und wurde tags darauf entwidmet . Anders als bei früheren Profanierungen zugunsten des Tagebaus gab es dieses Mal keinen Abschiedsgottesdienst. Das wäre wegen der Pandemie aus meiner Sicht wohl auch nicht wirklich ratsam gewesen, aber für einige Personen war dies natürlich extrem enttäuschend. Und in Keyenberg hätten dazu nichtmals mehr die Glocken läuten können, denn die wurden ja zur Überraschung der noch in Keyenberg verbliebenen Einwohner ohne Vorankündigung eines Morgens im September ausgebaut und einen Monat später in der neuen Kapelle im Ersatzort installiert.

 

Für die Zukunft von Keyenberg gibt es seit Bekanntwerden des Koalitionsvertrages der neuen Regierung vermutlich eine entscheidende Wendung. Darin heißt es nämlich: "Die im dritten Umsiedlungsabschnitt betroffenen Dörfer im Rheinischen Revier wollen wir erhalten."

 

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