Meine ersten Eindrücke von Immerath. Die meisten Gräber wurden schon umgebettet in den Ersatzort. Bei sehr vielen geräumten Häusern sind Fenster und Türen gegen unerwünschte Eindringlinge so gut wie möglich geschützt. Trotz der nur noch spärlich vorhandenen Einwohner fährt der Linienbus noch und natürlich auch die Müllabfuhr. Ein Sicherheitsdienst fährt dort tagsüber permanent Patrouille. Mir wurde aber geraten, mich spätestens bei Anbruch der Dunkelheit wieder aus dem Dorf zu entfernen. Oft versuchen nächtliche Besucher, in die leeren Häuser einzudringen bzw. nach verwertbarem Material zu suchen. Für die verbliebenen Bewohner ist das alles andere als heimelig.

Auf einem Bauernhof dort hätte ich noch Cilena- oder Secura-Kartoffeln kaufen können.

Die vor ca. 400 Jahren erbaute Immerather Windmühle ist seit 1936 außer Betrieb. Es gibt Überlegungen, eine Kopie von ihr in Neu-Immerath aufzubauen mit Teilen des alten Bauwerkes, ein Heimatmuseum soll dann u. U. darin untergebracht werden.